„HELENA“
Jannis Ritsos
Lesung
mit Christiane Sturm
Einführung: Elena Pallantza
Prolog-Epilog: Rudolf Selbach
Dienstag, 13. März 2018
19:00 Uhr
Eintritt frei, Spenden erbeten.
Dauer: 75 Minuten
Flyer herunterladen:
Herzliche Einladung zu einem intensiven und abwechslungsreichen Abend!
Um Anmeldung wird gebeten:
02227-2964 / 0170-5324893
Die Übersetzerin über die Gestalt Helena:
„Die Gestalt der Helena hat seit der Antike zahllose Dichter und
Künstler fasziniert: Die Frau, die den trojanischen Krieg auslöste und
für Menschen verantwortlich war, bleibt ein Rätsel.
Jannis Ritsos schreibt den lyrischen Monolog HELENA (ELENI) im
Jahr 1972, als er unter Hausarreststand. Seine Heldin, alt und
hässlich, äußert sich zum Verlust ihrer Schönheit, zur Vergeblichkeit
der ruhmvollen Vergangenheit, zur niederträchtigen, einsamen Gegenwart,
aber auch zum Wert eines gewissen Widerstands. Eine Hymne
auf die ultimative Würde des Menschen? Ironische Aufarbeitung des
Todes? Gesellschaftspolitische Kritik an einer gescheiterten, selbstverliebten Welt?
Maskierter Protest gegen den Verfall der dichterischen Gegenwart?
Helena öffnet sich gewiss einer
Vielfalt von Interpretationen und
Bezügen…“